Lofting

Anfang siebter Woche wurde entschieden welche Boote gebaut werden. Zum Glück wollten in unserem Kurs nicht alle Teilnehmer ein Boot bauen. So gab es keine grossen Diskussionen. Wir bauen 9 Boote. 6 grössere Boote und drei Kanus. Ein traditionelles Klinkerboot, zwei geleimte Klinkerboote, ein Strip-Planket Boot (30mm Holz-Streifen die aneinander gefügt die Bootshülle ergeben). Ein Stich & Type Motor-Boot (Sperrholz-Platten werden zusammen «genäht» und verleimt. Ein Ruder/Segel-Boot kombiniert, bin mir nicht sicher welche Konstruktionsart.
Zwei Wochen «Lofting» da werden die Bootspläne 1:1 auf grosse Platten gezeichnet um die Pläne zu überprüfen und eine angenehme Bootserscheinung zu erzielen. Die Zeichnung dient dann als Vorlage um die Rahmen herzustellen welche gebraucht werden um die Bootshülle darauf zu erstellen. Lofting kommt von Loft, übersetzt Dachboden. Das war früher der einzige «saubere» Raum in einer Bootswerft. Da mussten dann die Bootsbauer sogar ihre Schuhe ausziehen um an den Zeichnungen zu arbeiten. Im Deutschen heisst es Schnürboden oder Reissboden. Schnürboden weil man früher mit Schnüren gearbeitet hat, eine Gerade zwischen zwei Punkten herstellen kann oder die Schnur auch als Zirkel verwenden kann. Dies wurde ebenfalls auf dem Dachboden gemacht.
Die Formen werden mittels Transparentpapier auf Pavatexplatten übertragen, diese werden ausgesägt und genau auf die Linien angepasst und dienen als Muster für die eigentliche Herstellung der Rahmen. Je nachdem aus Sperrholz oder Sterlingboard. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die nächste Woche werden Stich & Tape Tender gebaut.

 

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